Immer wieder fragen Lehrerinnen und Lehrer nach den Einsatzmöglichkeiten im Auslandsschuldienst. Die Art des Auslandseinsatzes hängt dabei von vielen verschiedenen Faktoren wie Qualifikation, Fächerkombination oder dem eigenen Status ab und nicht zuletzt von der persönlichen Flexibilität. Ob es mit dem Ausland was werden könnte, kann man auf der didacta 2016 in Köln herausfinden. Rund 40 Auslandsschulen präsentieren sich dort, eine gute Gelegenheit, um sich vorzustellen. Gleich nebenan kann man sich am Stand der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) zum Bewerbungsverfahren beraten lassen.
Vier Typen von auslandsLehrern
Grundsätzlich werden im Auslandsschulwesen vier Lehrertypen und Einsatzmöglichkeiten unterschieden. Auslandsdienstlehrkräfte, Landes- und Bundesprogrammlehrkräfte und Ortslehrkräfte, wobei letztere nicht offiziell von Deutschland “vermittelt” werden, sondern sich direkt bei den Schulen bewerben. Bei diesen Ortslehrkräften ist der Versorgungszuschlag im Moment strittig: OLK erhalten für die beurlaubten Jahre keine Pensionsrückstellungen oder müssen sie selbst zahlen. Hierzu sollte man sich unbedingt in seinem Bundesland beim Dienstherrn erkundigen. Zu diesen und vielen weiteren Details werden GEW-Mitglieder von der AGAL beraten.
Freistellung in NRW
Die einzelnen Bundesländer verfahren bei der Freistellung für den Auslandsschuldienst – sofern du bereits beamtet oder fest angestellt bist – teilweise unterschiedlich. Für Angestellte mit unbefristetem Arbeitsverhältnis gibt es in einigen Bundesländern Einschränkungen bezüglich der Übernahme des Arbeitgeberanteils der Versorgungslasten. In NRW werden Lehrkräfte seit Jahren gleichermaßen freigestellt, während andere Bundesländer zwischenzeitlich gar nicht oder nur eingeschränkt beurlaubten. In Mangelfächern etwa werden die Lehrer lieber im eigenen Land gehalten, als sie ins Ausland abzugeben, auch in NRW ist es dann nicht so einfach.